
LWOB x IJM: Sexuelle Ausbeutung von Kindern im Internet
Finanzflüsse im Verborgenen: Wie Finanzdienstleister zur Bekämpfung sexueller Ausbeutung von Kindern im Internet beitragen können – und welche rechtlichen Lücken noch bestehen.
Die sexuelle Ausbeutung von Kindern im Internet (OSEC) ist ein grausames Verbrechen, welches durch Geld ermöglicht wird. Täter zahlen für Liveübertragungen von Missbrauch von Kindern, während diese unter prekären Bedingungen, speziell auf den Philippinen, gezielt ausgenutzt werden. Dabei nutzen die meist aus westlichen Ländern kommenden Täter gängige Finanzdienstleister und digitale Zahlungssysteme, oft ohne entdeckt zu werden. Erste Analysen zeigen: Es gibt Muster, unter denen sich verdächtige Transaktionen erkennen lassen. Einige Unternehmen gehen bereits gegen den Missbrauch ihrer Dienste vor. Doch noch fehlt es an klaren gesetzlichen Verpflichtungen für Finanzdienstleister, proaktiv zu handeln.
Unsere aktuelle Analyse geht den entscheidenden Fragen nach: Welche Sorgfaltspflichten haben Banken und Zahlungsanbieter heute – und welche müssten sie morgen haben? Welche Best Practices existieren bereits? Und wie können EU-Gesetze wie die Geldwäscherichtlinie so weiterentwickelt werden, dass sie echte Wirkung entfalten? Es braucht konkrete rechtliche Rahmenbedingungen, um Finanzakteure in die Verantwortung zu nehmen – denn ohne ihre Mitwirkung bleibt die digitale sexuelle Ausbeutung von Kindern unsichtbar.
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